PREDIGTEN | Konstruktives Handeln 2

Yazar Editör

DERLEYEN: Zusammenstellende Organisation: Islam Akademisi „Modell“ (ABG)

بسم الله الرحمان الرحيم

يَا أَيُّهَا الَّذِينَ آمَنُوا ادْخُلُوا فِي السِّلْمِ كَافَّةً وَلَا تَتَّبِعُوا خُطُوَاتِ الشَّيْطَانِ إِنَّهُ لَكُمْ عَدُوٌّ مُبِينٌ

O Ihr, die ihr glaubt! Kommt in völliger Selbsthingabe zu Gott, allesamt, (und lasst keine Uneinigkeit aus weltlichen Gründen unter euch zu) und folgt nicht den Fußstapfen Satans; wahrlich, er ist euch ein offenkundiger Feind (der sich bemüht, euch durch verlockende Versprechungen zur Auflehnung gegen Gott zu verführen). (Sure 2 Vers 208)

Ehrenwerte Muslime! Unsere heutige Predigt handelt von den Grundprinzipien des konstruktiven Handelns. Dabei werden wir über den Respekt zum Menschen, über die Abwendung von der Selbst- oder Gruppengefälligkeit, sowie darüber sprechen, dass man gegen Gewalt sein soll.

Respekt zum Menschen und Toleranz
Wie es aus einer Überlieferung des ehrenwerten Propheten (Fsmi) hervorgeht, sind alle Menschen Kinder Adams. (Ebu Dâvud, Edeb 120) Es obliegt uns die gesamte Menschheit aus dieser Perspektive zu betrachten. Dadurch werden wir den Menschen gegenüber, die mit unterschiedlichen religiösen oder kulturellen Identitäten sind, positiv eingestellt sein und was ihre Rechte und Pflichten anbelangt, sollen wir konstruktiv handeln. So wie es einst der große Imam Ali (Möge Gott Wohlgefallen an ihm haben) feststellte: „Entweder sind es Geschwister unsere Religion, oder sind sie unsere Geschwister als Menschen.“ Die Barmherzigkeit Gottes ist so groß, dass sie alles umfasst (Sure 7 Vers 156), trotz der Undankbarkeit der Menschen. Diese Barmherzigkeit lässt jeden leben, genauso wie es jeden bewirten lässt. Dabei wird nicht zwischen Kulturen und Religionen unterschieden.

Ehrenwerte Musliminnen und Muslime! Andere in ihrer eigenen Position zu akzeptieren und zu wissen, wie man im Rahmen der universellen Menschenrechte gut miteinander auskommt, ist nicht nur eine Notwendigkeit, sondern gehört auch zu den Vorzügen eines Mumins. Denn Menschen mit unterschiedlichen Gefühlen und Gedanken werden entweder Wege suchen und finden, um miteinander auszukommen, indem sie sich miteinander versöhnen, oder sie werden miteinander kämpfen und ständig streiten. In jeder Epoche hat es Menschen gegeben, die unterschiedlicher Ansichten waren. Diese wird es auch in Zukunft geben. Das Wesentliche ist es jedoch, dies als Reichtum anzusehen und sich in gemeinsamen Punkten zu treffen, um die Wege der Versöhnung einzuschlagen.

Abwendung von dem Selbst oder der Gruppengefälligkeit
Um eine friedliche Gesellschaft zu etablieren gehört es auch dazu, sich von Überlegenheitsgefühlen oder vom Egoismus (übertriebene Neigung, sich selbst in den Vordergrund zu stellen) zu befreien. Gefühle wie Empathie, sich in andere hineinzuversetzen, sind dagegen wichtige Tugenden, die einen positiven Effekt haben könnten. In diesem Moralverständnis gibt es keine „anderen“ stattdessen Empathie und Geschwisterlichkeit. Dieses Verständnis wird im weisen Koran mit dem Bild eines ineinandergreifenden Gebäudes ausgedrückt (Sure 61 Vers 4) und in einer Überlieferung als “Glieder eines einzigen Körpers in Harmonie miteinander” (Buharî, Edeb 27; Müslim, Birr 66) beschrieben. Der Gesandte Gottes (Friede sei mit ihm) sagte: “Du kannst nur dann ein vollkommener Gläubiger sein, wenn du für deinen Bruder das willst, was du für dich selbst willst” (Buharî, İman 7; Müslim, İman 71). Demnach sollte jeder Gläubiger diese Eigenschaften haben.

Gegen die Gewalt sein
Die Ablehnung von Gewalt ist ein Grundprinzip des Islams, der “Frieden und Wohlergehen” bedeutet und ein Verhalten, das er von seinen Anhängern erwartet.

Im Koran wurde dem Gesandten Gottes, Friede sei mit ihm, der folgende Vers offenbart: “Frieden ist sicherlich besser.” Aus diesem Grund ermutigte unser Prophet, Friede sei mit ihm, wann immer es möglich war, für den Frieden einzutreten. Selbst mitten im Krieg, wenn der Feind eine Neigung zum Frieden zeigte, wurde er aufgefordert, den Frieden anzunehmen und auf Gott zu vertrauen. (Sure 8 Vers 61) Das Leben des Gesandten Gottes (Fsmi) ist voller Beispielen von seiner Haltung gegen Gewalt. Er (Fsmi) erlaubte keine Gewaltanwendung und riet zur Geduld angesichts aller Folter und Unterdrückung durch die mekkanischen Polytheisten. Daher gilt es als Grundsatz, zur Unterdrückung und Ungerechtigkeit nicht zu schweigen und sich mit legitimen Mitteln dagegen auseinanderzusetzen.

Ehrenwerte Musliminnen und Muslime! Wisse, diejenigen, die Frieden und Glückseligkeit in die Gesellschaft bringen wollen, sollten wissen, dass es nicht möglich ist, irgendjemandem etwas zu erklären, geschweige denn ihn dazu zu bringen, irgendetwas zu akzeptieren, indem man schreit und brüllt sowie Gewalt und Zorn anwendet. Vielleicht war die Anwendung von Gewalt in einer bestimmten Zeit, nämlich in der Beduinenzeit der Menschheit, eine Methode und ein Weg, aber mit dem Wandel der Zeit hat sich dieses Verhalten gewandelt. (Nursi, Divan-ı Harb-i Örfi)

Möge unser allmächtiger Herr, der Gebete mit seiner unermesslichen Barmherzigkeit annimmt, uns einen starken Willen und reichliche Möglichkeiten gewähren, um Frieden und Ruhe in der Welt zu schaffen. Amin!

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